Spielen mit dem Hund. Das bereitet uns Menschen Vergnügen. Noch mehr Spaß hat jedoch der Vierbeiner dabei. Jeder Hund verschläft die meiste Zeit. Ist er aber ausgeruht kann ihm oftmals ein wenig langweilig werden in der menschlichen Umgebung. Alles was Spaß macht wie zum Beispiel mit Schuhen zu spielen, ist ohnehin nicht erlaubt. Wenn er nicht mit Artgenossen spielen rennen und sich austoben kann, fehlt ihm die Auslastung. Daher verschafft sich der Hund die Abwechslung, die ihm fehlt.
Daher sollten Sie sich die Zeit nehmen, mit Ihrem Hund ausgiebig zu spielen. Das fördert die Bindung zwischen Hund und Mensch. Wer nicht viel Geld zur Verfügung hat, findet Hilfsmittel und Spielsachen in jedem Haushalt. Das können Kartons, Papierrollen, Eierkartons oder Decken sein, in welchen Leckerchen versteckt werden. Die Möglichkeiten, mit Hunden zu spielen werden im folgenden aufgezeigt.
Mit dem Hund spielen

Schüffelspiele
Was tun, wenn es so stark regnet oder hagelt, dass man nicht gassi gehen kann? Haben sie schon mal das Hütchenspiel mit Ihrem Hund gespielt? Man nimmt 3 Hütchen, Tassen, Deckel oder was immer man zur Hand hat und tut unter eines der Hütchen ein Leckerchen. Nun mischt man die Deckel schnell durcheinander. Nun ist der Hund dran. Er soll finden unter welchem Hütchen das Leckerchen liegt. Das macht Hunden Spaß. Sie sind gut darin, da Ihre Nase so fein ist.
Teebeutel hat fast jeder im Haus. Sie eignen sich hervoragend zum Verstecken in der Wohnung. Der Teebeutel wird dem Hund kurz unter die Nase gehalten, damit er weiß wonach der suchen soll. Dann sagen Sie „Such!“ Falls der Hund das Kommando Such nch nicht kennt, kann zunächst mit Leckerchen geübt werden. Wenn der Hund den Teebeutel durch schnüffeln findet, bekommt er eine Belohnung.

Zerrspiele
Zerrspiele machen vielen Hunden enormen Spaß und eignen sich gut, um einen agilen Hund auszulasten. Gedrehte oder geflochtene und verknotete Taue lassen sich auch selbst aus alten Kleidungsstücken herstellen. Bitte achten Sie darauf, dass der Hund das Spielzeug nicht zerlegt und möglicherweise auch noch Fäden frisst. Wichtig ist bei Zerrspielen als Mensch die Kontrolle zu bewahren, denn es handelt sich hier auch um ein Kräftemessen. Der Hund sollte auf Befehl das Tau loslassen und akzeptieren, dass der Mensch das Spiel beendet. Falls das nicht funktioniert und der Hund nicht loslässt, sollte der Befehl „aus!“ geübt werden.

Fangspiele
Hunde lieben es, Dinge mit Ihrer Schnauze zu fangen. Deshalb können Sie Ihren Hund mit einem Ball oder einer Frisbyscheibe stundenlang beschäftigen und auspowern. Er sollte jedoch frühzeitig lernen, das Spielzeug auf Kommando abzulegen, damit der Mensch es wieder an sich nimmt und erneut werfen kann.
Aber Vorsicht! Manche Hunde sind so auf Spielzeuge fixiert, dass sie wahre Junkies sind. Sie nehmen nicht einmal Artgenossen wahr. Möchte dann ein anderer gerne mal das Spielzeug haben, gibt es womöglich Streit. Das Spielzeug daher sollte ganz klar vom Hund nicht als Besitz angesehen werden. Das bedeutet, dass es ihm nicht immer zur Verfügung steht.
Achten Sie darauf, das Spielzeug möglichst nicht über Hüfthöhe zu halten, damit der Hund nicht dazu animiert wird hochzuspringen um nach dem Spielzeug zu schnappen.

Spielen mit dem Hund stärkt die Bindung
Hunde sind sehr soziale Tiere und mögen die Gesellschaft des Menschen. Gemeinsame Erlebnisse schweißen zusammen. Erfolgserlebnisse im Spiel geben dem Hund positive Gefühle. Dadurch wird die Bindung zum Menschen verstärkt.
Ein Hund, der eine starke Bindung zum Menschen aufbauen kommte, ist aufmerksamer und lernbegieriger. Er läuft nicht so oft weg und lässt sich gut zurückrufen. Deshalb ist es wichtig, Zeit mit seinem Tier zu verbringen.
Falls der Hund sehr gerne spielt, kann Spielen auch als Belohnung eingesetzt werden, wenn der Vierbeiner z.B zuvor erst einmal ruhig sitzen muss bevor das Spiel beginnt.