Das Training mit Klicker beruht auf dem Belohnungsprinzip. Wissenschaftliche Untersuchungen über Lernpsychologie haben bewiesen, dass sich positive Erlebnisse sich schneller und leichter im Gedächtnis einprägen. Das ist auch bei uns Menschen so. Wir loben den Hund jedoch meist zu spät. Noch später kommt zumeist das Leckerchen. Um dem Hund sofort klar zu machen, dass er gerade in diesem Augenblick etwas richtig gemacht hat, eignet sich das Klickertraining. Immer wenn der Hund etwas richtig gemacht hat wird geklickt. Darauf folgt das Leckerchen. Der Klicker ist also sozusagen der Vorbote des Leckerchens. Da dieses Training mit positiver Verstärkung arbeitet, kann auch das Verhalten eines falsch erzogener oder ängstlicher Hundes innerhalb von kurzer Zeit verändern. Nicht nur Hunde, sondern auch andere Tiere, z.B. Katzen oder Pferde können mit dem Klicker trainiert werden.
Warum das Training mit Klicker funktioniert
Bringt der Hund den Klicker mit etwas positivem in Verbindung kann mit dem Training begonnen werden. Das geniale dabei ist, dass mit dem Klicken nun der kleinste Schritt in die richtige Richtung belohnt werden kann. Manchmal ist die Sequenz, in der ein Tier ganz kurz mal das was es tun soll sehr kurz. Umso wichtiger ist es genau in diesem Augenblick ein klares positives Signal zu senden. In diesem Augenblick sollte der Hund sofort bestärkt werden. Der Vorteil des Klickers ist, dass das Signal immer gleich ist und somit zuverlässig verstanden wird. Die Stimme eines Menschen variert und oft neigen Menschen dazu zu viele Worte zu machen, was den Hund verwirren kann.
Das Belohnungsprinzip
Hunde möchten gelobt und belohnt werden. Jedoch läuft oft einiges schief in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Manchmal denkt der Mensch, dass der Hund absichtlich genau das macht was er nicht soll. Hunde sind aber soziale Wesen und daher durchaus gewillt zu kommunizieren. Der Hund weiß oftmals schlichtweg garnicht was genau der Mensch von ihm will. Wenn der Hund also etwas richtig gemacht hat immer mit heller freundlicher Stimme loben und gleich belohnen.
Problematisches Verhalten ändern
Zu Beginn des Klickertrainings wird Ihr Hund höchstenfalls zufällig mal kurz tun was Sie sich wünschen. Schließlich hat er das problematische Verhalten gelernt und er verlässt sich darauf. Die kurzen Episoden in denen der Hund das richtige tut, sind oftmals so kurz, dass man sie wirklich schwer erwischen kann. Zum Glück gibt es das Training mit dem Klicker! Es setzt genau da an. Kleinste Fortschritte werden durch zeitnahes Klicken belohnt. So kann ein Hund mit der Zeit genau verstehen was genau Sie von ihm wollen und das ganz ohne Bestrafung und Frust.

Was benötigt man für das Training mit Klicker?
Für das Klickertraining benötigen Sie zunächst einen Klicker, Leckerchen und viel Geduld mit Ihrem Hund. Ein Klicker ist ein kleines zumeist mechinisches Gerät, das einen Druckknopf hat, welcher ein knackendes Geräusch erzeugt, wenn ergedrückt wird. Dieses Geräusch ist einzigartigt und kommt in der Umgebung eines Hundes sonst nicht vor. Das heißt, es ist nicht bereits mit guten oder schlechten Erfahrungen des Hundes verbunden.
Glücksgefühle beim Training mit Klicker
Damit der Klicker im Hundetraining eingesetzt werden kann, muss ein Hund lernen, dass das Klicken bedeutet, dass er gleich mit einem Leckerchen belohnt wird. Diese Verknüpfung muss gelernt werden. Wenn das richtig gemacht wird, freut sich der Hund auf das Leckerchen sobald er das Klicken hört. Er wird Glückgefühle empfinden und alles tun, damit es wieder klickt. Wichtig ist dabei vor allem am Anfang solange der Hund auf den Klicker konditioniert wird, dass das Leckerchen sofort nach dem Klicken gegeben wird. Sofort bedeutet innerhalb von 3 Sekunden, denn sonst kann der Hund diese beiden Dinge nicht miteinander verknüpfen.
Funktioniert das auch bei meinem Hund?
Diese Frage lässt sich ganz einfach mit ja beantworten. Auch Ihr Hund kann unabhängig von seiner Vorgeschichte und seinem Alter an einen Klicker gewöhnt werden. Vielleicht dauert es manchmal nur länger, wenn der Hund sein Leben lang ein falsches Verhalten gelernt und praktiziert hat. Hier zahlt sich Geduld jedoch aus.